Jeder, der für die Beschaffung von Sicherheitsbekleidung verantwortlich ist, trägt Verantwortung dafür, dass die von ihm eingekauften Produkte für die Risiken geeignet sind, denen die Mitarbeiter ausgesetzt sind.
Für Ihre Entscheidung, welche Schutzbekleidung welches Anbieters am besten die von Ihnen geforderten Flammfestigkeits- oder Lichtbogen-Sicherheitsnormen erfüllt, sollten Sie die Zertifizierungen jedes Anbieters anfordern und vergleichen.
Hierbei sind zunächst drei Punkte zu bedenken:
Der strenge Prozess für die Vergabe der CE- (Conformité Européenne) oder UKCA-Kennzeichnung (UK Conformity Assessed) ist identisch, die entsprechende Kennzeichnung ist gesetzlich vorgeschrieben.
Seit 1. Januar 2021 muss in Großbritannien verkaufte Sicherheitsbekleidung immer das UKCA-Zeichen tragen. Auf dem Pflegeetikett kann zusätzlich das CE-Zeichen angegeben sein, wenn der Anbieter die gleiche Bekleidung auch auf dem europäischen Festland vertreibt.
Alle Gefahren werden nach ihrer Risikostufe kategorisiert. Zu den Sicherheitsprodukten, die vor der niedrigsten Gefahrenstufe (Kategorie 1) schützen, zählen beispielsweise Haushaltshandschuhe.
In dieser niedrigen Gefahrenkategorie können Anbieter die Konformität des Produkts mit den Sicherheitsnormen selbst zertifizieren. Aber auch hier müssen sie die gleichen Sicherheitsprüfungen durchführen und auf Anfrage alle geeigneten Nachweise für diese Zertifizierung vorlegen können.
Produkte, die als für mittlere bis hohe Gefahrenstufen (Gefahrenkategorien 2 und 3) geeignet betrachtet werden, müssen für ihre Zertifizierung durch ein anerkanntes Institut geprüft werden.
Unter diesen Umständen sagt Ihnen die UKCA/CE-Zertifizierung, dass eine unabhängige Stelle (die offiziell von der Regierung/EU akkreditiert wurde) nach einer strengen Bewertung bestätigte, dass die Sicherheitsangaben des Produkts einer kritischen Überprüfung standhalten.
Der UKCA/CE-Zertifizierungsprozess ist, wie zu erwarten, solide und gründlich. Und da verschiedene Bekleidung von verschiedenen Unternehmen niemals gleich ist, sind Prüfdaten und Zertifizierungen für jeden Anbieter und jedes Kleidungsstück anders.
Die sorgfältige Prüfung ist ein wesentlicher Teil des Entscheidungsprozesses bei der Beschaffung, daher müssen Sie für jedes Produkt, das Sie in Betracht ziehen, Kopien der Zertifizierungen anfordern und sich die Zeit nehmen, diese im Detail zu vergleichen.
Auch nach einem langwierigen Forschungs- und Entwicklungsprozess sowie umfangreichen Sicherheitsprüfungen sowohl des gesamten Kleidungsstücks als auch der einzelnen Elemente kann der Prozess bis zur Vergabe einer CE- oder UKCA-Zertifizierung noch 3 bis 9 Monate dauern.
Wenn wir unsere Bekleidung zertifizieren lassen wollen, übermitteln wir für jedes Kleidungsstück eine Datei mit detaillierten Spezifikationen an das akkreditierte Institut. Diese Datei muss Folgendes enthalten:
Darüber hinaus senden wir auch unsere Produktverpackung und alle Benutzerinformationen/Anleitungen ein, die der Kunde mit diesem Produkt erhalten würde.
Außerdem müssen wir eine Liste aller Sicherheitsnormen (einschließlich spezifischer Anforderungen) vorlegen, die das Kleidungsstück erfüllen kann (und alle Prüfdaten, die dies belegen) sowie Informationen zum Qualitätssicherungsprozess, die zeigen, dass jedes Kleidungsstück einer Serie nach denselben Standards hergestellt wird.
Schließlich reichen wir noch das Design des Pflegeetiketts unseres Produkts ein, das laut Gesetz alle Zertifizierungszeichen und Normen enthalten muss, einschließlich spezifischer Angaben zu den Anforderungen für jede Norm.
Die Aufgabe des Instituts besteht darin, diese umfangreiche Informationsdatei zu prüfen, und erst bei 100%-iger Zufriedenheit die entsprechenden Zertifizierungszeichen auszugeben.
Diese Untersuchung ist ein iterativer Prozess und einer der Gründe, warum die Vergabe einer Zertifizierung so lange dauern kann, da es im Rahmen der Bewertungen jederzeit zu Problemen kommen kann.
Wenn die Prüfstelle der Ansicht ist, dass Informationen (z.B. Prüfdaten) unzureichend sind oder im Paket fehlen, oder glaubt, dass das Etikett nicht eindeutig ist, oder weitere Informationen (z.B. mehr Details über die verwendeten Gewebe) benötigt, fordert die Prüfstelle vom Anbieter diese Informationen an, bevor der Zertifizierungsprozess abgeschlossen wird.
Schließlich dient das Zertifizierungszeichen als offizieller Nachweis der Sicherheitsaussagen eines Anbieters zu einem bestimmten Produkt und ist daher ein wichtiger Aspekt für Käufer bei der Beschaffungsentscheidung.
Wenn Sie den Lichtbogen-Schutz für Ihr Team verbessern wollen, sich aber nicht sicher sind, was Sie brauchen, wenden Sie sich vertrauensvoll an uns.
Wir arbeiten unermüdlich daran, branchenspezifische Risiken zu verstehen, wir sind jederzeit gern für Sie da. Besprechen Sie Ihre Anforderungen telefonisch unter +49 (0)800 664 7028 oder per E-Mail an info@progarmcurrent.wpengine.com.